Chronik

Gründung der Interessengemeinschaft Neckarauer Vereine

Auf die Idee, einen solchen Zusammenschluss Neckarauer Vereine und Organisationen ins Leben zu rufen, kam bereits 1952 Emil Mölber, ein im Vereinsleben erfahrener Neckarauer,  Kirchenältestester – Pfarrgemeinderat und Vorstand des Kirchenchores – und mit an der Spitze der freiwilligen Feuerwehr Neckarau und der Werksfeuerwehr der Rheinischen Gummi und Celluloidfabrik.

Mölber konnte damals für seine Idee den Gemeindesekretär von Neckarau, Hugo Chrisant, gewinnen und so kam es nach mehreren Zusammenkünften mit interessierten Neckarauer Vereinen im September 1954 im altehrwürdigen „Roten Ochsen“ zur Gründungsversammlung, wobei Hugo Chrisant zum ersten und Emil Mölber zum zweiten Vorsitzenden gewählt wurden.

Erste Mitglieder waren der Kirchenchor der Matthäus- Gemeinde und deren Jugendvereine, zu denen sich rasch noch  mehrere Neckarauer Vereine gesellten – mit der Aufgabe, das Vereinsleben besonders im kulturellen und geselligem Teil zu koordinieren.

An die Öffentlichkeit trat die Interessengemeinschaft erstmals mit der Einweihung des von Architekt Spickert entworfenen Ehrenmals auf dem Neckarauer Friedhof im Jahre 1960.

Die Kirchengemeinden Matthäus Pfarrei und St. Jakobus wurden in ihrer Gesamtheit Mitglied, wobei sich Pfarrer Kühn  und wenig später Pfarrer Hans Bender voll hinter diese Idee stellten.

Nach dem Tod von Hugo Christant wurde Karl Breiling zum Vorsitzenden gewählt und Günter Hildebrand wurde sein Vertreter, es war das Jahr 1966.

Wenig später wurde die „Aktion Neckarauer Hallenbad “ ins Leben gerufen mit dem Ziel in Neckarau ein Hallenbad zu bauen.

Mit Unterstützung großer Neckarauer Industrieunternehmen, aufgrund großer Spendenfreudigkeit der Neckarauer und enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung konnte diese Idee verwirklicht werden und Neckarau sein Hallenbad einweihen.

Die Feierlichkeiten zur 1100 – Jahr Feier von Neckarau im Jahre 1971 wurden von der Interessengemeinschaft  organisiert und koordiniert – mit einem großen Zeltfest und historischem Umzug unter Teilnahme der Neckarauer Vereine.

Im Jahr 1979 wurde auf der Jahreshautptversammlung unter dem Vorsitzendem Karl Breiling die Thematik alte Trauerhalle und Festplatz diskutiert.

Die Terminüberschneidungen der Veranstaltungsterminen war das Thema 1980, über eine Koordination der Termine durch die IG wird nachgedacht.

Im Zuge der Gestaltung des Neckarauer Markplatzes nahm die Interessengemeinschaft das Risiko zur Erstellung eines „Pilwe Brunnens“ als Wahrzeichen, in eigener Regie in Kauf, der dann in seiner heutigen Form von der Gemeinschaft  gestaltet und auch finanziert wurde, wobei die städtischen Ämter zusätzlich Schützenhilfe leisteten.

Der durch den Waldpark führende „Trimm – Dich – Pfad“ ist ebenfalls ein Werk der Interessengemeinschaft und der der  ihr angeschlossenen Sportvereine.

Das Wiederaufleben der Neckarauer KERWE war Bestandteil der IG Jahreshauptversammlung 1981.

Auf dem Neckarauer Marktplatz wurde zur Durchführung von Festen eine größere Markise installiert, die heute allen „Festlesmachern“ zur Verfügung gestellt wird.

Am 29. April 1982 übernahm Stadtrat Alfred Glocker den Vorsitz der Interessengemeinschaft, Günter Hildebrand blieb als zweiter Vorsitzender. Karl Breiling wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die IG hatte damals 38 Mitgliedsvereine. Es wird erstmals ein Mitgliederverzeichnis erstellt und die Termine monatlich zur Veröffentlichung an die NAN gereicht.

Als Verdienst von Alfred Glocker kann besonders der Erfolg der jahrelangen Bemühungen zur Koordinierung der Vereinsveranstaltungen das Jahr über hervorgehoben werden. Der jährlich aufgestellte Vereinskalender funktioniert endlich.

Ein großer Event war die Teilnahme an der Einweihung der B – Linie. Dieses wurde organisiert durch  den 1. Vorsitzenden Richard Karusseit, 2. Vors. Theo Brill und Claudia Küstner.

Danach wird bis zum heutigen Tag das Stadtteilfest am Marktplatz veranstaltet. Dies ist kaum noch  wegzudenken aus dem Leben Neckaraus.

Nun  feierte man im Jahr 2014  das 60 jährige Jubiläum